Freitag, 7. Januar 2011

Der letzte Tag


Schon morgens ist die Stimmung am Meer unglaublich. Es ist nicht mehr so grau wie gestern, aber es hängen dunkle Wolken an verschiedenen Stellen über dem Meer, die sich bis nach unten ziehen. Dort regnet es. Dummerweise ist eine solche Wolke auch dort, wo ich hingehen will. Sie häng wirklich bis auf die Dünen hinunter. Muss ich nass werden? Nein – netterweise zieht sie nach Norden ab, über die Insel, bis ich an der Stelle bin, ist sie weg.
Das war wohl unsere letzte Runde über die Dünen, denn morgen kann ich nicht so lange gehen. ausgerechnet heute werden auf der Straße zu den Dünen Baumaterialien abgeladen. Der LKW ist fast so breit wie die Straße und sein Kran sehr laut. Ich dränge mich vorbei – doch Buddy ist weg. Er hat Panik, rennt in die andere Richtung. Also zurück. Der Mann auf dem LKW lacht. „Il a peur.“ Ja, was für ein Wunder bei dem Lärm. 
Auf dem Rückweg ist die Aktion zum Glück beendet, der LKW ist weg. 
Nachmittags fahre ich noch einmal zum Fort St. Pierre. Ich finde, dieser Wald, die Felsen, Caspar David Friedrich könnte hier gemalt haben. Stilbruch zum lieblichen Art Nouveau der Hütten und der Häuser. Neuer Stilbruch: die Kleidung der Leute. Aber Virginia Woolf im Ohr gleicht das aus.  
Auf dem Rückweg kaufe ich dann noch Fleur de Sel. 
Zu Hause beginne ich zu packen.

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