Mittwoch, 5. Januar 2011

Es regnet

Nach der Ausführlichkeit des gestrigen Tages kann ich den heutigen Tag kurz halten, ohne deshalb weniger ausführlich zu sein. Denn es regnet.
Morgens sind die Dünen noch trocken, doch dann wird es draußen immer dunkler. Es beginnt zu regnen. Dennoch, ich muss raus. Ich entscheide mich für den Wald, fahre aber von L’Epine heran, finde auch einen Parkplatz an einem Strand, gehe kurz Richtung Wasser, um die wilde Soße zu bewundern, die dort tobt, es ist noch fast Hochwasser, und gehe dann einen kleinen Pfad in den Wald hinein. Bis zu der Lichtung gehe ich, an der ich neulich von der anderen Seite hinaus auf den Steindamm gegangen bin, um dann nicht wieder in den Wald zurückzugelangen. Ich gehe bis zu den Dünen am Wasser vor, ohne hinaus zu gehen, noch einmal brauche ich das nicht. Dann laufe ich auf einem Pfad hinauf, in die Richtung, in der das Auto steht. Wieder bin ich innerhalb des Schutzzaunes. Das scheint meine Bestimmung zu sein. Vielleicht wäre es aber auch sinnvoll, diese Schutzzäune ganz um die zu schützenden Dünen zu ziehen, ohne Lücken zu lassen, sonst passiert das, was ich jetzt auch mache – ich klettere kurzerhand über den Zaun. Buddy rennt unten durch.
Diese kleine Runde reicht, um „The Complaints“ von Ian Rankin zu beenden. Am Auto verabschiedet sich das Buch in meinen Ohren. Schade, ich finde, Ian Rankin passt gut hierher. Ich werde nun in Zukunft diese Insel mit dem Buch assoziieren – wie ich es in anderen Gegenden, Strecken, Landschaften schon mit anderen Büchern mache. Weshalb ich auch nicht jedes Buch in jeder Gegend hören kann. In keltische Gegenden – und das ist auch hier eine keltische Gegend – passen keltische Bücher.
Auf dem Rückweg fahre ich noch beim Intermarché vorbei und kaufe Fischsuppe. Bei dem Wetter einfach das beste Essen, wenn es schon keine Hühnersuppe sein kann. Auch wenn man nicht mehr erkältet ist.

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